Bangkok. Von den Fassaden der bunten Tempeltürme, Prang genannt, fallen manchmal kleine Keramikstückchen herab, die in den Putz eingelassen die Dekoration flirrend zerstreuen. Vor zwölf Jahren fanden wir das noch sehr erstaunlich und faszinierend.
Die touristischen Hauptattraktionen werden von Touristenmassen heimgesucht. Dabei handelt es sich um Chinesen, Vietnamesen und Menschen aus anderen asiatischen Regionen. Es herrschen Enge, Grobheit und Lärm. Die Enden der metallenen Sonnenschirmstreben befinden sich auf Augenhöhe. Man muss sehr aufpassen.
Oft führen uns unsere Wege über den Fluss. Von einem Restaurant an seinem Ufer beobachteten wir das schnelle Hereinbrechen der Dunkelheit und das Aufleuchten der Stadt. Entsprechen hatten wir ein paar Bath mehr aufzuwenden. Die kleinen Garküchen zwischen den Häusern und in den Toreinfahrten haben aber Bestand. Ihre Suppen sind unübertroffen und nach wie vor preiswert.
Unser Guesthouse befindet sich in einem Viertel, in dem viele Holzhäuser stehen geblieben sind. Einige Klöster stoßen mit ihren Mauer fast an unser Gelände. Das Beeinflusst den Stil der Bewegungen um uns herum. Es ist stiller und gemächlicher. Die Kleinteiligkeit erfreut die Sinne.