Aus der Malerei, mit der Signatur 02_09_2010_003, übertrug ich, wie ich das auch in den letzten Tagen machte, einen Handballenabdruck in das aktuelle Tagebuch. Eine Bootsform und ein paar Linienstrukturen haben sich mit den Figuren, die aus den Gravitationsschwüngen entstanden sind, verbunden. Die Erinnerung führt in die Tage zurück, während derer diese Tagebucheintragungen entstanden sind. Auf der großen Eisenbrücke von Kalkutta, die nicht fotografiert werden durfte, schleppten Heerscharen von Trägern, Waren vom Bahnhof in die Stadt. Ein Stück entfernt von dort befand sich das Hauptquartier der Mutter-Theresa-Stiftung, kurz vor den Eingang zum großen Kalitempel.
Gestern widmete ich mich den Scherben und Splitter des 8. Reliefs des 2. großen Doppelportraits. Auf den Boden legte ich die Reihe von 4 Reliefs zusammen und stellte fest, dass die Tuschmalerei von Format zu Format wesentlich dichter geworden ist. Die Anzahl der Figuren beispielsweise, hat sich vervierfacht. Aus der Enge dieses Gewimmels möchte ich mich im nächsten Schritt befreien. Dabei helfen mir die aktuellen Buchmalereien. Wenn es gelingt, sie mit ihren Umrisszeichnungen durch die Reduktion zu noch einmal zu verdichten, dann kann es gelingen.
Mit meinen Schülern ging ich gestern, mit dem GPS-Gerät, einmal um den Gustavsburgplatz. Ich konnte ihnen nicht erklären, wofür das gut sein sollte, denn sie können kein Deutsch und es besteht die Verabredung, dass wir uns nur in dieser Sprache verständigen. Sie werden langsam lernen, wie die Sprache und die GPS-Linien funktionieren.