Könnte, sollte, würde, wäre, gäbe

Nachdem ich gestern die erste Reliefzeichnung vergrößerte, um sie dann auf eine Projektionsfolie zu übertragen, fand ich im Atelier auch die passenden Grundplatten für das Aufmodellieren der sechzehn Einzelformate, die ich dann zusammensetzen könnte.

Es sind vorher mehrere Dinge zu bedenken, die die nächsten Arbeitsschritte betreffen. Die erste und wichtigste Entscheidung ist grundlegend. Ist das aufwendige Projekt der Verwirklichung eines so großen Reliefs so sinnvoll, dass die viele Arbeit gerechtfertigt ist? Ist der Arbeitsschritt ohne die Einbeziehung meines Kinderportraits ein Fortschritt? Könnte die Umsetzung in einer anderen Technik, beispielsweise als Holzschnitt, besser verdeutlichen, was den nächsten Schritt ausmacht? Dann sollte ich verschiedene Dinge ausprobieren. Die Vergrößerung der ersten Zeichnung eines Reliefteils war schon ein solches Ausprobieren.

Es geht nach wie vor um das Reinkarnationsdoppelportrait!

Mehrere Holzschnitte übereinander gedruckt, wären eine Möglichkeit, das Projekt zu erweitern. So könnte ich die Rasterportraits des Großvaters, des Vaters und mein Kinderportrait zusammenführen. Es ergäben sich viele verschiedene Variationen mit unterschiedlichen Farben. Das ist aber ein anderer Weg.

Zwischenzeitlich ging mir auch eine Lösung mit vielen Einzeldreiecken durch den Kopf, die dann zu einem Format zusammengesetzt würden. Zu oft allerdings erscheinen mir nun schon meine „Trixel“, mit denen ich seit zwanzig Jahren arbeite in den Alltagsräumen, auf Bühnen oder in anderen Ateliers.