„…Kriege während zwei Kriegen…“ Das ist die Zeile der heute geschichteten Schriftgravur. Sie ist unter den Verwischungen völlig verschwunden. Auch in 2, im Abdruck, taucht nichts mehr davon auf. Die Leerstelle füllt sich schnell, als wäre sie ein Makel des Vergessens, der die drei Buchmalereien entwerten könnte.
Aber rechts in 2 entsteht ein schickes Alienbaby. Das kommt leicht gegen den Wind von der anderen Seite an. Er wächst zwischen den senkrechten Metallstäben im Säurenebel. Sie teilen die Szene, die sich mit einem geschlossenen Umriss fortsetzt. Es ist die Aufsicht auf eine ausgegrabene Siedlung, deren Umfriedung mit zwei Ausstülpungen Quellen umschließt. – Die Quelle neben dem Haus meiner Kindheit, nannten die Mönche „Paradiesbrunnen“. Der Name hielt sich bis zum Mauerbau. – Links ist auf einer Lanze ein Schwamm aufgespießt, voll vergorenem Most.
Leicht auszumachen ist, dass die Figur zwischen den Kriegswolken in 1 aus 3 kommt. Dort balanciert sie auf einem Kästchen, das auf einem Stab steckt und spricht dynamisch durch ein Megafon. Das kleine Gesicht des Satyrs gegenüber, schaut etwas erschrocken. Er sträubt sich gegen die Lautstärke. Die Pigmentkrümel des aufgewirbelten Kriegsschlammes hinter ihm, schabe ich mit einem Messer von der Papierfläche, blase den Staub auf meinen Atelierboden.