Kulissenskulpturen

Die Fotografien aus der Kindheit nahm ich unter der Glasscheibe meines Zeichentisches fort. Ich wende die Schreibmaschinentexte von Sina über den Scherben des Väterportraits. Die Musik schaltete ich ab. Sie ließ nicht locker. Bei den Buchmalereien sollte es ernst zugehen. Aber gerade entstand ein Elefant, der seinen Rüssel verliert.

Am Morgen dachte ich an eine neue Arbeitsvariante, die durch die Kooperationen entsteht. Ich warte auf die Arbeit von Maya, die Schnittbögen von Claudia weiter verarbeitete. Meine Reliefs grundiere ich mit dem Ziel, sie weiter zu geben. Die Rekonstruktion des Kraftfeldes mündet zunächst in eine weitere Dekonstruktion. Aus den Fragmenten entsteht dann etwas wie ein Raummodell oder eine Puppenbühne. Die Objekte in diesem Kasten, sind die Ergebnisse der Zusammenarbeit der „Künstlerbrigade“.

Die Texte aus dem Off werden von den Objekten übernommen. Sie spielen sie, wie Puppen. Die Bühnenmarkierungen, die in den Buchmalereien auftauchen, stützen die Kulissenskulpturen aus den gefalteten Relieffragmenten, weil sie mit ihren offenen Konturen zu instabil sind. Ihre Instabilität ist der Motor für das Zusammenwirken.