Eine rosenfingrige Äos beleuchtet den Morgen im Atelier. Deswegen bin ich um die Zeitumstellung froh.
In der Dunkelheit des gestrigen Abends leuchtete das Atelierlicht durch die hinter den Fenstern stehenden Pflanzen und heiterte die Stimmung, die sich durch mir vor die Füße gespienen Unflat, durch Verwünschungen und Bedrohungen vorübergehend leicht einzutrüben drohte, entscheidend auf. Mittlerweile wird auch mein Einbaum, der draußen unter dem Dach steht bedroht, obwohl er für nichts was kann. Der Einbaum ist stumm und zeugt still vom schönen Projekt „Handprint Frankfurt“.
Mit Kunst einen Raum stabilisieren. Knittrige Papiereinkaufstüten sind die Modelle einer Arbeit von Roland, die auf eine Serie angelegt ist. Durch alle Fährnisse hindurch hat Deniz seinen Weg nicht verlassen und bekommt nun auch die Aufmerksamkeit, die er benötigt. Die kontinuierliche Arbeit an meinen Sequenzen auf Transparentpapier verschafft mir ein sicheres Gefühl. So begegnet die Kunst der Nacht.
Die Sequenz der fliegenden Apsaras, die das Material immer weiter stapelt, schafft ein Fundament, auf dem ich zu Hause bin. Das soll Ausstrahlung nach draußen haben, ohne dass ich die Arbeit zeigen muss.
Bei der Abfassung eines Sachberichtes für das Kulturamt, das mir das Projekt „Module | Frankfurter Kraftfeld“ förderte, bekam ich Lust daran weiter zu arbeiten. Dazu gesellt sich der Umstand, dass ich am kommenden Mittwoch einen Vortrag über diese Arbeit halten werde. Vielleicht sind dies ja alles Anzeichen, die auf die Fortführung des Projektes hinweisen.