Die erste Version eines Konzeptes für das „Landmarkenprojekt“ habe ich gestern ans Museum geschickt. Nun sind noch die pädagogischen Seiten der Arbeit zu finden und zu formulieren. Ich kann mich dabei an die konzeptkünstlerische Struktur halten, um tiefer in die Vorgehensweisen vorzudringen. Die einzelnen Ansatzpunkte, die nacheinander zur Geltung kommen, bergen Erfahrungsschätze, die noch nicht formuliert oder gedacht worden sind.
So kann man beim Zeichnen Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden lernen. Dem Wichtigen verschafft man durch Kontraste und Komposition die entsprechende Aufmerksamkeit. Die Zeichner der Romantik können hier Pate stehen. Perspektiven, Strukturen und Gegensätze von moderner Architektur und Landschaft, verschaffen differenziertere Blicke auf Probleme, die mit dem Wachstum der Stadt zusammenhängen.
Wenn man die einzelnen Arbeitschritte als Strukturpunkte festlegt, kommt es darauf an, mit den Verbindungslinien zwischen ihnen, die nächste Dimension aufzumachen. Und die weiteren Verknüpfungen sorgen für den umschriebenen Raum, in dem die Arbeit stattfindet. Die Fähigkeiten, die hiermit erworben werden, sind in alltäglichen Situationen abrufbar. Das muss beschrieben werden.
Am Abend nach der Konzeptionsarbeit stellte ich alle restlichen Pflanzen aus den Regalen nach draußen in den Garten vorm Atelier. Dort regnet es nun kühl auf sie herab. Auch die Regale, die den ganzen Winter vor den Fenstern standen, stehen schon draußen in der einen Rolltornische und rahmen meinen Korbstuhl ein.