Wenn ich an meine Wanderungen denke, die ich mit GPS aufgezeichnet habe, entsteht jetzt gleich in meinem Kopf ein dynamischer Raum, dessen vorübergehende Gestalt in Momenten angehalten wird, um einen architektonischen Entwurfsprozess in Gang zu setzen. Die Bewegung lässt Strukturen entstehen, die für die Entwicklung von körperbasierten Raummaßen nutzbar sind.
Frühe Entwurfphasen von Raumkonzepten, haben bei mir zumeist einen hohen Anteil von freudigen Ereignissen des lustvollen Querdenkens. Im Zusammenschluss dieser Denkraumergreifung mit der Wanderbewegung, die ebenfalls ihre Glücksmomente hat, scheint mir ein Potential zu liegen, mit dem man in Gruppen Erkenntnissen nahe kommen kann, die über ein Normalmaß der gestaltenden Bewegung hinausgehen.
Der Begriff des „Landschafterns“, der aus der Theatermalerei kommt, und nur einen Malprozess beschreibt, der mit langstieligen Pinseln (Landschaftern), auf einer riesigen Leinwand stehend vor sich geht, könnte eine Umdeutung erfahren. Die Linie, die ich gehend zeichne ähnelt der, die vom GPS aufgezeichnet wird. Im „Fralinprojekt“ wird also lustvoll gelandschaftert.