Absurderweise überlege ich, wie ukrainische Verteidigungsstrategien aussehen könnten. Dort, wo sich beide Kriegsparteien vermischen, befinden sich die Schnittmengen der Umrisszeichnungen meiner Buchmalereien. Da wird der Blutzoll entrichtet.
Die Nachmittage gehören der Landschaftspflege auf Teves West. Der Achtlosigkeit, mit der Müll die Umgebung verschandelt, wirke ich entgegen, indem ich neben dem Schnitt der Gesträuche und dem Brechen die vorjährigen trockenen Stauden, auch den Abfall einsammle. Das Schnittmaterial verbrenne ich, wenn es vollständig trocken ist.
So vergehen meine vorösterlichen Müßiggangnachmittage doch mit Arbeit. Diese aber erholt meine bildende Kraft. Heute, am Morgen, begann ich wieder im Gärtchen Dinge zu ordnen, die durch das Hinausstellen der frostempfindlichen Pflanzen notwendig wurden. Dadurch kam ich mit der Tagebucharbeit in Verzug.