Es ist mir, als verginge die Zeit schneller an diesem Morgen. Deswegen versuche ich langsamer zu schreiben und dabei die Vorgänge im Rücklauf zu betrachten.
Mit Maj am Abend Rock`n Roll. Sie hat ihren eigenen Verstärker mitgebracht. Vorher malten wir gemeinsame Blätter auf nasses Papier mit Acrylfarben. Eine intensive Arbeit, kein Idyll, sondern stabile Kontinuität. Die Blätter werden besser. Man kann aber noch eine Weile dabei bleiben.
Ein Salsawochenende auf Teves West. Niemand wurde rechtzeitig informiert. Gestern eine Mail des Vermieters zu bevorstehenden Beeinträchtigungen. Ich frage mich, warum wir immer stundenlang zusammensitzen und formulieren dass so etwas abgesprochen werden muss.
Langsam weiter zurück.
Maj kommt mit Bass und Amp angeradelt, Gespräch mit den Kollegen über den Goldenen Adler. Es kam eine Ablehnung der Beteiligung an einer Ausstellung dort. Zuvor Gespräch im Architekturmuseum. Es ging um eine längerfristige Zusammenarbeit. Ich erzählte von den Zusammenhängen in der Arbeit mit den Hindemithkindern und den „Verstrickungen“ der Waldarbeit mit den Stadtproblemen: Ausgrabungen von Drahtglasscherben an der Ackermannwiese, tagtäglicher Rassismus auf dem Schulhof, salafistische Ideologie, Schönheit unserer Objekte, Rock`n Roll als antifaschistischer Reflex. Zuvor Arbeit am Rock`n Roll Thema auf Rolle 6, seitlich zum Eingang sitzend, um das Gerumpel, Getöse und Rangieren der Vorbereitung des Partywochenendes nicht dauernd im Kopf und in den Ohren zu haben. Vormittags Förderantrag für Kulturfonds und Förderzusage vom Kulturamt.