Kanarisches Licht heute am Morgen. Eine Wohltat nach all den finsteren Tagen an denen man sich nur darauf freute, dass es endlich ganz dunkel wurde. Und im nassglänzenden Kunstlicht der Mainzer Landstraße ging ich am Abend lange spazieren, nur um unter Menschen zu sein. Dabei bemerkte ich einige Männer, die, wie ich ziellos herumschweiften, Kneipen von außen ins Visier nahmen, die Hände hinter den Rücken verschränkt, Mützen auf den Köpfen, wie ich.
Gestern Abend schaute ich mir im Netz eine Dokumentation zum Leben von Bob Dylan an und hörte etwas Musik von ihm.
Künstlerisch geschah außer den täglichen Zeichnungen und der Collage aus einem Ausschnitt von Rolle 6 und der allmorgendlichen Produktion nichts. Auch mit der Tagebucharbeit komme ich nicht in dem gewohnten Zeitraum zurecht. Alles passiert etwas langsamer, träger, wie in zähflüssigem Sirup eingeschlossen.
Verabredungen zu Weihnachten mit meinen Eltern.