Langsamkeit und gefiltertes Licht

Langsames Arbeiten – alle Zeit der Welt, genieße die Geräusche der Umgebung, schaue vor meine Füße im Garten. Kühler, grauer Morgen, Sonne hinter Schleiern. Kein Stress für die Pflanzen, die sich draußen nun wieder an das direkte Licht gewöhnen müssen. Eidechsen sind noch versteckt. Die Nachbarn fragen schon nach ihnen.

Das Konzept für das Landmarkenprojekt habe ich um einen Ablaufplan erweitert. Anhand des Umgangs mit einer Landmarke erläuterte ich, wie ich mir die Reihenfolge der Arbeiten vorstelle. Wir werden viel unterwegs sein. Noch mal Stadterkundungen… Dem werde ich aber auch genügend Zeit im Atelier entgegensetzen, denn die Arbeit dort läuft konzentrierter. Immerhin haben wir es wieder mit Kartierungen, Fundstücken und Texten zutun Collagen daraus können spannend werden.

Gestern habe ich begonnen, mit dem Bambusrohrgeflecht der Teppichklopfer Frottagen auf Leinwand zu machen. Zunächst benutzte ich Graphit, kann mir aber auch mit einem Lappen gewischte, etwas trockenere Tusche vorstellen.

Die Buchmalereien sind heute etwas zerfleddert. Verschiedene auseinanderstrebende Motive entstanden aus immer den gleichen Gravitationsschwüngen. Wenig äußerer Zusammenhalt. Aber abwarten, was sich bei längerem Hinschauen noch entwickelt.