Im Nebel besuchten wir die obere Lichtung am Hang. Das große und kompakte Holzobjekt steht noch recht stabil etwas am Rand der frei geschlagenen und von mir aufgeräumten Fläche. Es beherrscht diesen Platz mit seiner raumgreifenden Präsenz. Je mehr vom allgemeinen Forstchaos geordnet und zur Seite geräumt wird, umso mehr Geltung bekommt es. Die noch herumliegenden Äste werden in den nächsten Jahren ihre Nadeln und die kleinen Ästchen verlieren, so dass ich sie dann auch für den weiteren Bau benutzen kann. Ich hoffe nur, dass bei dem bevorstehenden großen Holzeinschlag nicht zu viele Schäden an den Objekten entstehen. Auf anderen Wegen stiegen wir zur oberen Kante des mittleren Drittels hinab. Zwischen den Kristallgruben verliert sich der sichtbare Pfad für eine Zeit, führt dann aber hinter der Spirale gut sichtbar zum Steinhaufen. An manchen hellen Kristallsteinen, die ich in Augenhöhe platziert hatte hingen Wassertropfen, mischte sich Kristallines mir Flüssigem. Der Pfad ist auf verschiedene Weise sanft. Zum einen ist sein Untergrund durchweg weich und andererseits gibt es keine abrupten Wendungen sondern nur dynamische Schwünge, Kreise und Hyperbeln. Nur die Gesträuche haben eine ruppige Ausstrahlung.
Herr Stadelmeier von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hat über die Inszenierung von „Des Teufels General“, die wir am vergangenen Freitag gesehen hatten, einen gewitzten Verriss geschrieben. Er mochte nichts davon, nicht den Text, nicht die Schauspieler und schon gar nicht die Regie und das Bühnenbild. Alles war Ihm zu schlecht. In diesen Texten leuchtet oft die Freude an der Bösartigkeit auf. Kunstfeinde könnten sich damit schenkelklopfend amüsieren. Auch ansonsten wird es immer lauter. Damit wächst mein Verlangen nach innerer Einkehr nach Stille, die ich am ehesten im Wald finde.