Wie zersplittertes Gebälk ragt Schrift aus dem Schlachtengetümmel in 1. Die Gravuren, von den Schraffuren hervorgehoben, werden den hellen Handlinien aus den Abdrücken ähnlicher, lesbar für die Zukunftsforschung. Handhaltungen verraten die nächsten Sekunden – gestützt auf eine Rüststange, ein Leberwurstbrot haltend oder mit einem Reise- Reisigbündel. Feuer anderswo. In 2 wächst das Handlinien – Wurzelgeflecht in die Unterbühne. Aus einem Filmschnipsel erscheint raschelnd Irene Kugler neben der biomechanischen Versenkungsmaschinerie und spricht einen vergessenen Satz. 2 ratlose Frauen schauen von links auf die geschmolzenen Worte: …im Alter aus NRW in den Schwabensüden…“. Bühnennebel von Trockeneis verstärkt die Erinnerungslücken.
Dynamik erscheint in 3, wo sich eine Szene aus 3 Figuren bildet. Eine geflügelte drängt von links einer bauschenden entgegen. Ihre Bewegung aufeinander zu deutet auf kein freudiges Wiedersehen. Die dritte Figur rechts wartet ab, leicht nach vorne gebeugt, wie ein Diener. Die sich auflösende Landschaft bietet kaum Halt.
Claudias Schnittbögen, die Maya, Kompositionen probierend, an die Wände ihres Malortes gehängt und mir Fotos davon zugesandt hatte, verarbeitete ich in einem 3d-Programm zu einem skulpturalen Arbeitsschritt. Dadurch erhoffe ich mir ein substanzielles Weiterkommen in der Kooperation und einen neuen Zugriff auf die analogen Arbeiten von Maya.