Die zunehmenden Tage, an denen ich mit den Lehrlingen gemeinsam in ihren Werkstätten oder in meinem Atelier, oder in allen Räumen gleichzeitig arbeite, nehmen mir Zeit von meiner eigenen Arbeit, auch Konzentration. Die Tage, an denen ich mich ungestört meinen Zeichnungen und Projekten widmen kann, werden wertvoller.
Auf einem der Ateliertische liegt nun die Brandungssequenz, an der ich gestern bis in der fortgeschritteneren Abend gearbeitet hatte. Bei näherer Betrachtung, setzt sich nun auch bei größerer Liniendichte eine Wasserstruktur durch. Vielleicht komme ich damit in der nächsten Woche zum Schluss.
Heute bin ich wieder ab Sieben im Atelier, kann aber auf keine Morgensonne hoffen, die die Temperatur nach der kalten Nacht etwas steigen lässt.
Auch die Aussicht auf ein angefülltes Wochenende mit zwei Theaterabenden, Autofahrten und mit einem dichten Wochenstart danach lassen mich etwas beunruhigt auf meine Arbeit blicken.
Die parallelen Projekte nehmen zu…
Die Lehrlinge sind da und beginnen zu singen. Es wird hell im Raum. Die Bewölkung entwickelt sich etwas schütterer und etwas Wärme entsteht. Ich zeige den jungen Menschen Gerhard Richter und wir beginnen Acrylfarben auf Tapetenresten zu verwischen.