Die Sonne sitzt jetzt am Morgen hinter lockeren Nebelbänken und leuchtet als blassblaue Scheibe. Nun wird es stetig kälter werden.
Nur langsam finde ich in neue Morgenrituale hier im Atelier.
Zwischen meinen künstlichen Gesträuchen draußen vor den Rolltoren, fühlen sich die Vögel wohl. Graue Rotschwänze, Meisen und Sperlinge suchen zwischen den Ästen Schutz. Im kleinen Unterholz wohnen mittlerweile drei Eidechsengenerationen. Jetzt, während der letzten warmen Tage, habe ich das Gefühl, dass sie, aufgeladen vom Sommer, besonders flink sind.
Das Atelier schweigt lichtdurchtränkt. Ich möchte hier wieder mehr produzieren. Die letzte größere Arbeit, waren die hundert Blätter mit den Fundstücken aus dem Adler. Erst nach einiger Suche konnte ich den Karton finden, in dem ich sie nun als Ausgangspunkt für die weitere Arbeit aufhebe. Wenn ich es hinbekomme, in derselben Leichtigkeit zu arbeiten, wie mir das mit diesen Blättern gelungen ist, dann komme ich auch mit anderen Materialitäten schnell zurecht.
Jetzt hat die Sonne den Nebel vertrieben. Ein warmer Mittag steht an. Ich werde mir hier etwas kochen.