Die Frottagen auf den Schnittbögen hängte ich an die große Leinwand – Fahnen des Neubeginns. Dort treten sie mit kleinen Reliefteilen vom Kraftfeld in Beziehung. „…vor dreidimensionaler Haut.“ Das ist die letzte Zeile der Wörtersammlung mit der ich es in den letzten 3 Wochen zutun hatte. Heute war sie noch einmal Ausgangspunkt der Buchmalerei.
Auf Rolle 9 griff ich auf die Umrisse einer Collage zurück. Einige Figuren und Architekturfelder trennte ich voneinander und verdichtete die, auf dem Streifen vorausgegangenen, Überlagerungen innerhalb der entstandenen Flächen. Die so strukturierten Akzente unterbrechen den Fluss und erzeugen etwas mehr Spannung. Die voneinander getrennten Teile eignen sich besser für die Collagen, lassen sich einzeln einfügen, wie ich das auch heute gemacht habe.
In der zweiten Buchmalerei zieht ein Kulissenaufbau das Konglomerat aus Schrift, Abdruckgewölk und Umrisszeichnungen zu einer Szene zusammen. Die Schrägen bewegen sich wie eine Ziehharmonika, deren Töne von Westen nach Osten flach über den Boden streichen. Der Staub von Swingtanzböden wird aufgewirbelt. Schwingender Jazz des KAMA Kollektivs, in dem Jonathan Nagel Bass spielt, erinnert mich an eine Bemerkung von Franz, dass innerhalb der Kooperationen nur noch ein Musiker fehlt.