Lichtchoreografie

Die Tauben trippeln auf der gegenüberliegenden Spur der Allee durch den Dauerregen. Fahrradfahrer in dunklen Kapuzenjacken, zischende Autoreifen unter schwerem Laub.

Gestern ist mit dem Wandbild gegenüber unserer Ateliers begonnen worden. Wir hatten uns dagegen gewehrt, gebeten es auf eine wieder entfernbare Leinwand zu malen, andere Kompromisse gesucht. Das war alles umsonst. Wie wir uns mit den Umgestaltungen des Geländes fühlen, wurde ignoriert. Es ist den Veranstaltern egal, wie es uns mit ihren Aktivitäten geht.

All das vergräbt die Poesie tief in einem Erdreich voller Altlasten. Aber gut, so ist jetzt der Stand der Dinge.

Alexander Klett brachte mir gestern die Reliefs wieder, die ich in der vergangenen Woche mit in die Hindemithschule genommen hatte. Wir sprachen noch mal über den Ferienkurs in der kommenden Woche.

Mit Frau Budde vom Architekturmuseum telefonierte ich über Choreografie und daraus entstehenden Objekten. Sie stellte mir zu diesem Thema Material in Aussicht. Vielleicht ist so etwas auch schon mit den Kindern möglich, die ich in der nächsten Woche in meinem Atelier haben werde.

All das bringt etwas Licht in den Regenalltag.