Lichtphantasien

Krishnababys Bronze bekommt langsam blanke Stellen, weil ich ihn öfters in der Hand halte.

Der Lichtkegel der Architektenlampe brennt ein Loch in die Dunkelheit über dem Schreibtisch. Alle Gegenstände rund herum bleiben von meinem Blick unberührt. Ich warte auf die Dämmerung, bin sehr interessiert am aufkommenden Licht.

Gestern fuhr ich während einer Heimfahrt durch die Stadt im dichten Nebel. Leuchtbuchstaben schwammen am Grund eines Milchsees. Wie in einem U-Boot tastete ich mich an den Straßen entlang. Auf Teves blieb ich allein in meinem Leuchtkastenaquarium.

Die Augen brennen nach innen, weit in den Körper, als wollten sie seine Dunkelheit auflösen über Glasfaserkabel, deren Bündel an manchen Stellen nach außen treten. Wenn ich den Mund öffne blendet es aus meinem Schlund – Fieber.

Aus den letzten Monaten resultiert eine Grundmüdigkeit. Deswegen wahrscheinlich dauernd diese Lichtphantasien.