Das seitliche Licht, flach über dem Horizont, berührt subtil die Sammelsurien in den Regalen, auf den Tischen, wird durch Spiegel umgelenkt und landet frisch in sonst lichtlosen Ecken des Ateliers. Fremder Raum entsteht.
Wieder habe ich an diesem Freitag für meine Kunstschüler gekocht. Ein vegetarisches Curry mit Zwiebeln, Kartoffeln, Erbsen, Tomaten und einem Extra für Paulo, nämlich Mais, würzte ich mit meinem „Jaffna Curry Powder“ aus elf gerösteten Zutaten. Es ist ihnen neu, dass Gemüse alleine so gut schmecken kann. Ich will das nun immer anbieten, weil sie Hunger haben, wenn sie aus der Schule hier ankommen.
Die sich einmal wiederholende Verwischung, eine Geste der „Synaptischen Kartierungen“, zusammen mit der Figur des Herren des Diamantzepters Devajra, habe ich gestern durch die Eislandschaft ergänzt. Das Blatt misst 44 x 33 cm. Die Elblandschaft darin ist 5 x 15 Zentimeter groß und sitzt waagerecht am rechten Rand. Das zeichnete ich mit Joana und Paulo zusammen am Tisch. Das gemeinsame Arbeiten spornt sie an.
Mit frischen Kaffee bin ich nun an meinem Stehtisch vor dem Atelier. Immer noch singen die Amseln. Das Licht wärmt. Morgen ist März.