Inzwischen bin ich von einer Berlinreise zurück. Bei Anne habe ich mir das Hörbuch zu ihrem Roman „Leinsee“ erbettelt. Gestern verschaffte ich mir einen Höreindruck davon. Zunächst entfremdete mir die harte und klare Stimme des Schauspielers Franz Dinda den Text. Aber das ging vorüber. Manchmal werden die Worte durch seine Artikulation sogar eindringlicher.
Wie die andauernde Hitze, begleitete mich wie ein Gewicht, das sich in meinem Körper befand, durch den Morgen. An dem kleinen Tisch im Schatten des Gärtchens versuche ich es zu verlieren.
Neben der kontinuierlichen Arbeit breitet sich manchmal, in ihren Randbereichen, eine Lethargie aus. Ewig wartete beispielsweise die neue Atelierküche darauf, fertig eingerichtet zu werden. Die ganzen Monate voll der grellen Sonne vergingen, ohne dass ich das schon längst gekaufte, dreieckige Sonnensegel aufgespannt hätte. Immer schiebt sich die nicht enden wollende Arbeit in den Vordergrund. Alles andere im Alltag scheint nicht so wichtig zu sein.
Schluss damit! Leiter, Bohrmaschine, Schrauben, Dübel und das Sonnensegel. Los geht`s!