Ich denke daran, die sich überlagernden Umrisse einzeln auf Rolle 9 zu zeichnen, voneinander getrennt. So kann ich mich jeder einzelnen Figur konzentrierter widmen. Das Verfahren würde den „Scherbengerichten“ von 2016 ähneln. Kleinere Serien dieser Umrisse wären so weiter zu verarbeiten, dass sie immer mehr aufgesplittert werden.
Mit Alexander besprach ich gestern, hier im Atelier, einen Herangehensweisen für unser Kreislauf – Projekt. Mir sind die Räume nun klarer, um die es geht und der Umfang der avisierten Installation wird deutlicher. Eigentlich will ich erst weiter denken, wenn das Vorhaben gesichert ist. Aber die Entwurfsmaschine rattert im Kopf.
Mit viel Ausdauer arbeitete ich gestern an Rolle 9 weiter. Dabei treten neuerdings in den dichten Liniengesträuchen Lücken auf. Manche Umrisse lasse ich einfach leer, zeichne also die durchscheinenden Strukturen nicht hinein. Das hat zur Folge, dass die Dichte der fortlaufenden Komposition aufgelockert wird. Diese Leerstellen sind in einem Gitter, das in der Form solcher Zeichnungen geschweißt wird, Räume für dessen Begrünung an einer Wand.