Gestern sahen wir „Macbeth“ im Schauspiel, in der Inszenierung eines Russen, die Bezüge zum gegenwärtigen Krieg gegen die Ukraine aufwies. Eine alte Übersetzung, eine solide Regiearbeit und ein sehr begabter junger Darsteller in der Hauptrolle. Zweieinhalb Stunden ohne Pause gingen schnell vorüber, keine Löcher, keine Langeweile.
Nun will ich beginnen, die Pappen mit den Umrissen der Porzellanreliefbemalung aus dem Humboldtforum, herzustellen. Die Arbeit an diesem Thema ruhte eine Woche. Das wirkt sich zwiespältig aus. Das regelmäßige Arbeiten erzeugt eine Stabilität im Alltag, aus der eine Energie erwachsen kann.
Ich stelle mir die Zeichen, die ich gefunden habe, auf Rolle 10 vor. Wohin die Arbeit mit ihnen führen könnte, kann ich mir nur vage vorstellen. Es erinnert mich an die Scherbengerichte des Väterprojektes, an dem ich sieben Jahre arbeitete. Die Zeichen können sich mit den Fragmenten der Tonbandprotokolle verbinden…