Der Regisseur Dave St – Pierre hat am Schauspiel eine schreckliche Performance zu MACBETH abgeliefert. Das Spiel mit der Bühnenmaschinerie schien wichtig, ein dort einmal gefundenes Muster wurde in ermüdenden Wiederholungen vorgeführt. Wenn man eine performatorisch – experimentelle Arbeit zu diesem vielschichtigsten aller Stücke abliefert, dann sollten die Theatermittel dafür ausgereift und spannungsvoll sein, um dem gerecht zu werden. Das Gegenteil war der Fall. Schauspieler wurden zu Tanzdarstellern umgedreht und hatten keinen Text, schienen alleingelassen und falsch positioniert. Man sah, wie unwohl sie sich fühlten. Der Regisseur kann keine Adaption von „One Flat Thing, reproduced“ auf die Bühne stellen und denken, in Frankfurt merkt das keiner. Es fällt mir schwer, diese Form der Theaterarbeit weiter zu beschreiben, weil es so grottenschlecht war, dass jedes weitere Wort verschwendet bleibt.
Noch mal wird mir klar, was wir mit Bill Forsythe verloren haben. Seine Arbeit wird aber auch in meiner weiterexistieren, wenn auch auf eine ganz andere Weise.
Gestern bestückte ich den Rahmen für meine Eltern mit ihren Rasterportraits, mit der Zeichnung der vollständigen, in Dreierreihe angetretenen, Pioniergruppe und einer Schelllackrollstruktur. Weiterhin zeichnete ich noch einige Erinnerungsfiguren aus dem „Frankfurter Kraftfeld“ dazu, die ich als kleine Einzelformate hinzufügen könnte. Aber ob das zusammenpasst, weiß ich noch nicht.