Gerade drückte ich eine vorher platt gedrückte Fläche Plastilin auf ein Areal der neuen Form und schlug es danach zu einem Mantel in der Art zusammen, dass die abgeformte Seite, die das Muster des Reliefs aufnahm, nach innen gekehrt ist. So entstand nun die erste Form für einen Mantel des Mütterprojektes. Ein Mäntelchen!
Die Gipsplatte ist nun zwei Tage auf der Heizung getrocknet und könnte, falls notwendig, ab sofort nachgearbeitet werden.
Plachanderjette – der erinnerte Begriff führte mich einerseits zu einem deutsch – ungarischen Wörterbuch und andererseits in den Roman „Kindheitsmuster“ von Christa Wolf.
Mein neues Hören mit den bluetoothfähigen Geräten scheint Hirnareale neu zu stimulieren. Die Erinnerung entdeckt neue Räume. Ich habe auch weniger Schwierigkeiten Sachverhalte zu formulieren oder Adjektive zu finden. Das ist ein stark emotionales Erlebnis mit meiner eigenen Sprache. Es geht nicht schnell, sonder formiert sich schleichend. Aber der Prozess macht mir Spaß.
Nachmittags räumte ich das Atelier weiter auf, schaffte Platz und einen anderen Überblick.