In der Rückschau auf die letzten drei Tage mischen sich Jazz aus dem Haus Vaterland, Sidney Bechet hat dort beispielsweise gastiert, mit den Tanzzeichnungssequenzen auf Rolle 8. Sie erscheinen unfertig und in den Materialdifferenzen schillernd. Frottagen aus Graphit, neben mehrschichtigen Tuschezeichnungen, von beiden Seiten des Transparentpapiers. Die zerschredderte Balletttradition der Forsythecompany, die Gravitationsschwünge der Weidenruten, der Kubismus der Zwanzigerjahre und Thelonius Monk mit seiner Hinwendung zur extrem freien Improvisation, ergeben ein Gewebe.
Die Objekte aus Pappmache, Pflanzenteilen und Relieffragmente vom Freitag, trocknen noch. Ein paar zusammengerollte Weidenzweige liegen im Wasser. Mit ihnen will ich weitere Objekte bauen. Wegen des sich ausbreitenden neuen Virus, kann ich mich zurückgezogen im Atelier konzentrieren. Kaum andere Aktivitäten sind geplant. Nur notwendige Einkäufe.
Am vergangenen Freitag habe ich mit meinen Schülern Pappmache hergestellt und das Relief Nummer 11 abgegossen. Ein Mädchen, gerade aus Bangladesh gekommen, blieb die ganze Zeit in ihrer dicken Daunenjacke, obwohl das Atelier gut geheizt war. Dass die Dinge, wie Buchmalereien, Tuschezeichnungen und Objekte nun zusammenlaufen, habe ich auch dem Impuls zu verdanken, der aus der Arbeit mit den Jugendlichen kam.