Im Historischen Museum sahen wir gestern eine Ausstellung mit Fotografien von Barbara Klemm. Es ging in den Bildern einzig um Frankfurt. Und wir merkten, dass wir nun schon fast 30 Jahre in dieser Stadt sind.
Die Buchmalereien des Morgens waren eher ein Experiment dessen, was ich alles weglassen kann. Ich habe oft das Gefühl, zu viel zu machen. Dann kann es passieren, dass sich die Dichte der Strukturen gegenseitig aufhebt. Bleibe ich aber bei einer sparsameren Begegnung verschiedener Mittel, wird die Suche deutlicher. In der dritten Malerei kombinierte ich eine schraffierte Gravur eines Schraubengewindes aus Kaza mit Haaren und Wasser. Allem ließ ich etwas mehr Raum. Manchmal entsteht durch die Intensität der Schichtungen eine Enge, die an die Einteilung eines vollen Tages erinnert.
Nun habe ich beschlossen, Rolle 10 in diesem Jahr nicht mehr fertig zu zeichnen. Mit etwas mehr Zeit sollte die Arbeit ruhiger zum Ende kommen. Vom Humboldt Forum kamen Informationen zum Theaterspektakel „Stein auf Stein“. Die Zielsetzung des Projektes ist meinen Intentionen zunächst nicht sehr nahe.