Das Malen am Morgen habe ich mit einem Monolog begleitet, der ein, die Malerei kommentierendes, Selbstgespräch war. Das findet sonst auch statt, allerdings nur in Gedanken. Aber das Aussprechen dieser herum schwimmenden Worte, während der Arbeit an den Buchmalereien, konkretisiert dieses Tun. Das Tempo geht etwas herunter, weniger Unbewusstes passiert und die Zufälle halten sich in Grenzen. Interessant wäre Malereien mit einem laut gesprochenen Kommentar, mit denen zu vergleichen, bei denen ich still bleibe.
Manchmal hört beim Malen auch das Denken auf, vor allem, wenn die „Übertragungsgeschwindigkeit“ zunimmt. Das passiert wenn das Hin- und Hertransportieren der Motive, per Handballenabdruck, seinem eigenen Rhythmus folgt und sich somit beschleunigt. Das ist ein wenig so, wie früher Briefmarken auf Umschlägen mit der Hand abgestempelt worden sind.
Die Rekonstruktion des Kraftfeldes, die ich mit den Collagen verbinden möchte, läuft nun stetig weiter. Sie wird durch die Einbeziehung der persönlichen Motive, die alle mit dem Väterprojekt zutun haben, einen innerlicheren Charakter bekommen. Mehr Seele und weniger Politik.