Berlin, Mariannenplatz
Vom Zug aus blickten wir in aufgeheizten Nebellandschaften, die den Regen waasergesättigt gleich wieder dampfend entließen.
In meiner Nische sitzend konnte ich mich gestern lange nicht von meinem Gärtchen trennen. Die improvisierten Wasserspiele setzten Regenbögen in den grünen Raum. Die Eidechsen waren verschollen aus diesem Paradies.
Mit den Schülern versuchte ich am Nachmittag ein Bild für Paulos Traum von der Zeitreise und den elliptischen Zeitgedanken von Noah zu finden. Wir kamen auf ein Möbiusband, das entsprechende geheimnisvolle Eigenschaften besitzt. Joana schrieb in ihrer Geheimschrift ein Ewigkeitsgleichnis auf einen Streifen Transparentpapier, das wir dann zu einem solchen Band zusammenklebten. Aus solchen Bändern entstanden lauter kleine Objekte, die in den schwarzen Kästen der vorigen Ausstellung schön zur Geltung kommen. Wegen der Hitze ging alles etwas langsamer und nicht so konzentriert, wie sonst.
Ebenfalls bei tropischer Hitze haben wir heute vom Ostbahnhof aus zu Fuß die ehemalige Grenze über die Schillingbrücke überquert und wohnen gleich neben der Thomaskirche und schräg gegenüber vom ehemaligen Bethanienkrankenhaus, mit Blick auf die Kirchenfassade.