Möglichkeiten

Meine Wiese trinkt reichlich Regen. Es wächst neben den kleinen Blühgräsern auch hochstämmiges Material, das einen Wald bilden will, wie es auf anderen Brachflächen zum Bahndamm hin geschieht. Und dann ist es an mir, herauszubekommen, was der Fläche und meinem Bild von ihr gut tut und welche Gewächse herausgezogen werden sollen.

Am Morgen dachte ich daran, das Doppelportrait der Väter als Vorlage für ein Relief zu nehmen. Die zeichnerische Dichte würde noch mal konzentriert. Weitere Schichten der Gestaltung würden möglich werden, die bis jetzt noch nicht vorstellbar sind. Ich scheue etwas vor dem Aufwand zurück, sollte das Ganze in einem Stück modelliert und gegossen werden, denn es müsste mindestens dreimal so groß werden, wie die Zeichnung. Die kleinsten Abstände zwischen den Linien würden sich von einem auf drei Millimeter vergrößern und wären somit gut modellierbar. Ich würde die herkömmliche Methode bevorzugen, möglichst viel altes Handwerk. Das ganze hätte dann ein Format von 150 cm x 120 cm.

Eine weitere Möglichkeit wäre es, das Ganze in mehrere Quadrate zu teilen, die dann zusammenmontiert werden könnten. Jedes Quadrat hätte dann etwa die Größe der ganzen Zeichnung, also 50 cm x 40 cm. Aus 20 Quadraten würde eine Fläche von 250 cm x 200 cm zusammenmontiert werden können. Die feinen Strukturen wären besser modellierbar, und die Quadrate würden den Rhythmus der vier gleichen Gravitationsschwünge aufnehmen, mit denen ich die Rasterpunkte zersplittert habe.

Aber das sind nur Möglichkeiten.