Die blauvioletten Kelche meiner Kletterpflanzen, die ich nun das dritte Jahr habe, und die sich nun von alleine in meinem Gärtchen zwischen dem Gesträuch aussäen, beginnen sich zu öffnen. Ich versorgte sie in diesen heißen und trockenen Frühsommertagen mit viel Wasser, wofür ich nun farbigen Dank ernte.
Vormittags begann ich gestern ein paar Dinge für die Ausstellung im Museum zusammen zu stellen. Ich sichtete, was schon alles für das Projekt „Landmarken“ entstanden ist und probierte Präsentationsmöglichkeiten aus.
Auf Rolle 6 zeichnete ich dann, aus einem meiner Tagebücher, ein Portrait eines Zisterziensermönches der Abtei Bebenhausen durch. Ich las, was ich 1987 über das mönchische Leben dachte. Verschlungene Linien gesellten sich nun, auf dem Transparentpapierstreifen, zwischen die konstruktiven Flächen meiner gegenwärtigen Tagebucharbeit. Auch in den heutigen Buchmalereien finden sich weichere Umrissformen.
Am Nachmittag fand eine Organisationssitzung für das Projekt „You&Eye“ im Kulturdezernat statt. Dabei wurden eine Pressekonferenz am Montag und eine Show für die teilnehmenden Schüler vorbereitet. Es wurde deutlich, wie verschieden die Arbeitsansätze der Künstler sind.