Museumsarbeit

Gestern Museumsarbeit. Der Aufbau der Kartonskulptur war ganz schön anstrengend. Das liegt aber auch daran, dass die letzte Zeit viel Substanz gefordert hat. Auch die zwei Tage am vergangenen Wochenende, an denen ich mich um die Zwangsarbeiter-Gedenkausstellung gekümmert habe, fehlen mir als Erholungszeit.

In den letzten Tagen habe ich mir überlegt, eine gründlich angelegte Erinnerungsarbeit anzugehen. Bereits ab dem 21.11. dieses Jahres habe ich begonnen, mit Fotos zu Arbeiten, die aus meiner Kindheit stammen, habe sie in die täglichen Collagen eingebaut und spüre immer, wenn ich diese collagierten Bilder anschaue, eine eigenartige innere Erregung. Der würde ich gerne auf den Grund gehen, wenn es sein muss mit fachlicher Unterstützung.

Welche Arbeit daraus entstehen kann, weiß ich noch nicht. Vielleicht schlägt sie sich erneut auf dem großen Bild nieder, dass nun wieder eine Weile in einem Zustand verharrt, der nach einer Auflösung fragt. Immer mal dachte ich schon daran, in die Punktstruktur eine dokumentarische Botschaft zu verstecken, um das Geheimnis des Bildes vielschichtiger zu machen. Vielleicht könnte das etwas in der Art meines Einschulungsfotos sein.

Heute treffen mit den Kinderchen an der Straßenbahnhaltestelle, um gemeinsam ins Museum zu fahren. Es wäre mir angenehm, wenn mir jemand die Organisationsarbeit abnehmen würde. Immer noch fällt es mir schwer, Menschen einzuladen, zusammen zu bringen oder mich mit ihnen zu verabreden, neben dem ganzen Anderen.