Jazz vom Ende der Fünfzigerjahre begleitet mich schon eine Weile, erfüllt den Atelierraum. Das wird nun noch mehr, weil ich glaube, dass ein Teil meiner Arbeit aus dieser Zeit inspiriert ist.
Am Morgen werkelte ich erst einmal ein wenig im Garten, aus dem ich viele Pflanztöpfe verschenkt habe. Die anderen stehen nun in drei, anstatt fünf Regalen, wie in der anderen Wintern, an der Innenseite des Rolltores.
Nun habe ich mehr Platz mich um die wenigen Pflanzen zu kümmern und sie durch die kalte Zeit zu bringen. Der große Zitronenbaum steht noch draußen. Ihn möchte ich zurückschneiden und in einen kleineren Topf verfrachten, damit ich ihn besser bewegen kann.
Eine Weile telefonierte ich mit meiner Tochter. Wir kamen auch auf das Mütterprojekt, das mir nun immer öfter durch den Kopf geht. Die Frauen meiner Familie, allesamt Mütter, bewegen sich langsam, wie in den Super 8 Filmen durch mein Denken. Ich werde eine andere Form finden, mich ihnen zu nähern, als ich es mit dem Väterthema gerade mache.