Ein Hügel Muttererde liegt neben der Ateliertür. Damit begann ich meine Beete aufzufüllen. Zwischen der Gärtnerei, die mir die Erde lieferte und mir mit meinem Gärtchen entsteht etwas wie eine Beratungskooperation. Ich weiß nun, wie ich die Akazie schneiden soll, Kräuter vervielfältige und sie im Mauerwerk pflege. Das Gespräch darüber und ein paar Handgriffe dauerten aber nur kurz, weil meine Aufmerksamkeit von den Steuerunterlagen beansprucht wurde, die nicht vollständig sind. Ich suchte stundenlang nach einem Vertrag, als wollte ich mich kasteien.
Und heute noch mal Steuer, dann Lebensmitteleinkauf und am Nachmittag ein Gesprächstermin. In dieser Woche bin ich noch nicht richtig zum Arbeiten gekommen. Morgen sind die Kunstschüler da… Einzig am Freitag zeigt sich etwas wie ein Zeitraum, eine Lücke für die Reliefs zwischen den anderen Beschäftigungen.
Die fordernde Kontinuität der Buchmalereien hält mich aber noch bei der Stange. Sie haben heute etwas abrupt Gewaltvolles. Es tobt sich eine Wut aus in den kleinen Formaten, Düsternis, zerkratzte Schönschrift, durchtränktes Papier, sich an der Oberfläche auflösend. Farbe schlägt durch, auf die nächsten Seiten.