Die gestellte Fotografie meines Großvaters mit seinem Gegenüber, bündelt viel Energie in den Blicken auf die Linse der Kamera. Die längere Belichtungszeit machte eine gewisse Konzentration auf das Stillhalten notwendig. Um spärliche Spalierleisten ist papierenes Weinlaub gerankt. Auf dem Tisch fremde Gläser mit keinem landesüblichen Inhalt – Berliner Weiße in Grinzing?
Direkt vor dem Fenster, durch das ich schaue, dreht sich das Mühlrad der Kaisermühle. Ein Rückzug in die Stille, Flucht vorm Geknalle der Stadtmenschen, die ihre bösen Geister durch Lautstärke loswerden wollen. Das Wasser, das auf die Lamellen fließt, erzeugt ziemlich genau den vorantreibenden Rhythmus von „Oh Fortuna“ aus der „Carmina Burana“ von Carl Orff.
Ich denke an einige Anwesen wie dieses, die ich öfter besuchte und die bei wiederholtem Besuch, in unterschiedlicher Intensität, das Gefühl eines Nachhausekommens zu erzeugen in der Lage waren. Das gilt für Warften auf Nordseeinseln oder für Bergbauernhöfe in Südtirol. Wesentlich trug aber immer ein Familienkontakt dazu bei, der in der Regel mit den Wirtsleuten geknüpft wurde.
Hier im Pfälzerwald kann man nett unterwegs sein. Felsen, Ruinen oder Aussichtstürme sind die Wanderziele, deren Wege von den Gasthütten mit großen Weinschorlen und deftigem Essen gesäumt sind.