Ein Foto des Grabes von Heinrich von Kleist und Henriette Vogel bekam ich auf mein Telefon geschickt. Blicke über den winterlichen Wannsee mit seinen vertäuten Ausflugsdampfern, den Struwelpeterbäumen an seinen Ufern und den Wasserkreisen, die die Blesshühner hinterlassen.
Die tiefe Wintersonne lässt mich im Hemd am Zeichentisch sitzen. Eine Fahrt nach Thüringen gestern zu meinen Eltern. Ich erklärte ihnen, woraus nun mein Mütterprojekt entsteht, erzählte von meinen Erinnerungen an die Marienfigur in Gerode, ihrer Verwandtschaft mit den Mantelmadonnen und von dem Pappelklotz, der nun eine Mantelskulptur werden soll.
Ein anderes Thema war der Nachlass von Armin Müller. Wir wissen nicht, wer sich darum kümmert. Ich meine, dass er mit den Malereien zusammen in ein Archiv gehört. Irgendwann wird sich jemand für die Arbeit dieser Generation mit ihren besonderen Bedingungen und Herkünften interessieren. Dann wäre die Zugänglichkeit wünschenswert.
Das Modellieren ist wie eine alltägliche Verrichtung, die zum Tagesablauf dazugehört.