Wieder gingen mir Varianten extrudierter Skulpturen durch den Kopf (dabei stelle ich mir das „Durchdenkopfgehen“ gerade bildlich-skulptural vor, wie das Hohlformen entstehen!). Sie beziehen sich auf Grundrisse, die sie durch einen Strang, der seinen Querschnitt wie ein Morphing verändert, miteinander verbinden. Wenn Ich mir dabei Stadtpläne vorstelle, würde ich die Flächen um 90° drehen, die Grundrisse also auf ihre Schmalseiten stellen, damit die Extrusion etwas mit einem Zeitstrahl zutun haben kann.
Zunächst schaute ich mir am Morgen die Grundrisse des neuen Stadtschlosses und des Palastes der Republik in Berlin genauer an. Dabei stellte ich erstaunt fest, dass der Palast von der Grundfläche her genauso groß war, wie das Schloss jetzt. Der Quader ist nur in der Längsseite, von Nord – Süd, nun auf Ost – West ausgerichtet.
Die neuen Innenhöfe würden im skulptural extrudierten Übergang, vom Grundriss des Palastes zum dem des neuen Schlosses, spitze Pyramiden bilden. Gießt man deren Hohlform aus, so ergeben sich beziehungsreiche Abbilder der nationalarchitektonischen Pumpbewegungen allenthalben.
Herr Chipperfield fällt mir da ein, der kürzlich hier auf Teves West war, um das Boxcamp zum Ort eines Klavierkonzertes zu machen. Rettung kann also nur aus einem internationalen Blickwinkel kommen, meine ich damit.