Selten trete ich neben mich, wenn ich allein bin mit meinen Büchern, um mir beim Zeichnen, Malen, Wischen und Schreiben zuzuschauen. Mit der Malerei geht eine Unruhe einher, die ich, wenn ich mit den drei Formaten des Tages fertig bin, mit einer kleinen Pause besänftige. Ich stehe auf, gehe hinaus ins Gärtchen oder schaue, was auf der Wiese neu, ohne mein Zutun, von alleine wächst, sehe den polternden Güterwaggons zu, die mit ihren wilden Zeichen einer speziellen freien Malerei vorüber rollen.
Manchmal kehre ich dann, nach einem Gespräch mit einem Nachbarn, zurück und fülle die leeren Papierflächen zwischen den Buchmalereien mit den Worten, die meine inneren Bilder umkreisen.
Die Reliefmalerei beginnt mich nun ganz einzufangen. Ich genieße es, mich in den Farbspannungen verlieren zu können. Gestern habe ich sehr vorsichtig versucht, mit einer Rohrfeder und feinen Tuschelinien, den Figuren zu folgen, die neu auf den Splittern entstanden sind. Dann legte ich Öllasuren darüber, die auch noch eine weitere Schellackschicht vertragen. Eine Fortführung der Scherbengerichte.