Auf dem Tisch vor meinem Atelier hatte ich die schatten und deren Äste fotografiert und bin immer am Ordnen dieser Dinge aus dem Wald. Die geschlagenen Stämme am oberen Ende des Weges sind nun abtransportiert. Aber die Verwüstungen hielten sich in Grenzen. Mein Versuch, mit den neu abgeschlagenen Fichtenästen etwas zu bauen scheiterte zunächst. Das lag einerseits an der wenig starren Beschaffenheit des neuen noch saftigen Materials und an mangelnder Zeit.
Die Gleichförmigkeit der Waldmaschine ist aber durch einen neuen Ort verändert worden. Ein Stück Himmel trat hervor, in das hinein nun Buchen, Eschen und Erlen wachsen können.
Zur allgemeinen Arbeit am Hang kommt nun der Transport der Steine an den zentralen Ort bei der Kreuzung mit dem ersten Forstweg hinzu. Ich denke an diesen großen Haufen am Jacobsweg, wo die Steine meistens noch bemalt sind, Texte tragen oder Daten und Namen.
Heike Hambrock, die Vorsitzende des Kulturausschusses der Stadt Frankfurt besuchte mich im Atelier, wo ich ihr meine Arbeit am Trixel Planeten und da besonders am Frankfurter Kraftfeld zeigte. Außerdem erläuterte ich ihr die Situation auf dem Gelände. Die Hauptarbeit spielt sich abseits eines solchen Festivals ab, eher in den kontinuierlichen Zusammenarbeiten unter der Woche.
Am Abend war ich auf den Sindlinger Straßenfest. Arun spielte eine wunderbare Bluesgitarre, mit deren Improvisationen er mich davon driften ließ in die Siebzigerjahre, als wir in die umliegenden Orten zu den Coverbands pilgerten, um die Songs der Stones oder Jazzrock zu hören. Nachts liefen wir dann viele Kilometer, teilweise auf den Bahndämmen zurück und träumten von einem Leben ohne unüberwindliche Grenzen. Erst beim letzten Song griff Arun zur elektrischen Gitarre und ich erzählte seiner Frau von unserer Begegnung mit den Rolling Stones in der Voodoo Lounge, und davon wie Keith Richards sich für meine Radierungen interessierte, wie höflich und energiegeladen das Treffen ablief. Wir standen wippend neben Arun und seiner Rhythmusgruppe und freuten uns.