Mit den gestrigen Zeichnungen versuchte ich eine neue Systematik. Ich setzte die Farblinien in unterschiedlichen Reihenfolgen nebeneinander. Das hatte zunächst nicht den gewünschten Effekt einer sich zwischen den Formaten entfaltenden Spannung, wie ich ihn mir vorstellte. Es sind weitere Versuchsreihen notwendig, um sich dem anzunähern, was ich suche.
In den nächsten Tagen werde ich wieder nicht dazukommen, mich weiter konzentriert an das Biografieprojekt zu machen. Zu viele Ablenkungen stehen an. Morgen möchte ich am Nachmittag im Museum den Mittwochsworkshop vorbereiten, heute über Mittag wollen wir einen Schrank kaufen. Der muss dann aufgebaut und eingerichtet werden. Am Mittwoch dann der Workshop und am Abend Gäste zum Essen. So kann keine länger anhaltende Konzentration entstehen.
Bei den heutigen Buchmalereien griff die Systematik schon etwas besser. Ich habe nur mit drei Farben gearbeitet und veränderte ihre Reihenfolge drei Mal. In der Collage oben habe ich zwei Malereien gegenübergestellt, indem ich eine spiegelte und beide durch transparente Übergänge mit dem Hintergrund verschmelzen ließ. Die Scherben stammen aus dem 3. Scherbengericht.