Im grellen Licht, zwischen den starken Kontrasten zwischen Schatten und Licht, fiel es mir schwerer, mich gestaltend zu orientieren.
Nach den Regengüssen der letzten Tage, war das hohe Gras schon im Wind getrocknet. Aber direkt unter der Oberfläche ist der tiefe Boden noch feucht, atmet noch Winter aus. Das merke ich besonders, wenn ich in meinem Kristallgraben hocke, um weiter zu graben.
Ich muss erkennen, dass die Brocken die ich zutage fördere denen, die manchmal obenauf auf der Fichtennadeldecke liegen, ganz ähnlich sind. Es ist also weniger das Graben nach Schätzen, was mich antreibt. Eher geht es um ein langsam am Boden entstehendes Zeichen, um den längeren Prozess, der diesmal zu einem Ergebnis führen wird, das vielleicht von längerer Dauer sein wird, als die Holzgestelle und Geflechte, die den Park bevölkern. Sie bekommen schon überhand nehmende Diagonalstrukturen, die von einiger Instabilität zeugen. Diese Zustände sind aber sehr interessant, weil dynamisch.
Öfter sind die Biegungen der Äste nun in sich gekehrt, weisen einander die konkaven Seiten ihrer Bögen zu. Das ist ein neues Gestaltungsmittel, das ich nun langsam weiterentwickeln werde. Vorerst stellt es noch keine stabilisierenden Strukturen.
Im hochwachsenden Gras sind die Holzkonstruktionen, geschweige denn die Bodenskulpturen von den Forstwegen aus immer schwerer erkennbar. Im Verhältnis zu meiner sonstigen Arbeit ist dieser Weg sehr groß dimensioniert. Im Verhältnis zum Wald ist er verschwindend klein.