Einer der Zeichentische, an denen ich entweder an den Transparentpapierrollen oder an den Buchmalereien arbeite, ist nun ganz bedeckt mit Tanzzeichnungen. Am 15.02. 2003 hatte ich mehrere Stapel von Kopien dieser Zeichnungen auf den Boden der TAT gelegt. Die Gäste der Premiere den Tanzstücks von Georg Reischl mussten über diese Bodenskulptur steigen, um auf die Zuschauertribünen zu kommen. Jetzt bekommen sie einen neuen Auftritt innerhalb des zweiten Doppelportraits der Väter. Bei der erneuten Sichtung der Blätter, ergeben sich natürlich viele Möglichkeiten der Weiterverarbeitung auf Rolle 8, mit dem Ziel, das Ergebnis in die Reliefstruktur einzufügen.
Gestern Abend besuchte mich Franz hier im Atelier. Wir verknüpften ein paar Reiseerlebnisse über anatolische Teppiche und die dazugehörenden Landschaften und fanden so zu meiner aktuellen Arbeit. Das seltene Feedback ist mir umso wichtiger, als es mich bei meiner Suche bestätigte.
In einem morgendlichen Chat meinte Vinzenz, dass er mal meine Transparentpapierrollen am Stück ausgestellt sehen würde. Dafür benötigten wir 400 laufende Wandmeter Ausstellungsfläche. Das würde auch mir gefallen. Beim Sichten einer älteren Rolle gestern, stieß ich auf Buchmalereiumrisse, die sich mit anderen Motiven verbunden hatten. Über diese Arbeitsweise, hatte ich zu der Verbindung der Tanzfiguren mit anderen Strukturen gefunden.