Rotorangefarben leuchten die Äste mit dem wenigen verbliebenen Laub vor dem blauen Himmel. Silbern glänzen die Flugzeuge in ihren Warteschleifen. Der Wind hat wieder gedreht, wodurch wir keinen Lärm von startenden Maschinen haben. Aber die Luft von Westen ist gesättigt mit Autoabgasen.
Wütende Laubbläser lärmen auf der Allee und im rechten Fensterausschnitt streift eine Krähe das sonnige Luftareal.
Wir hatten ein ruhiges Wochenende mit einem langen Mainspaziergang vom Osthafen bis zum Westhafen und zurück. Zu Hause hatte ich Zeit zum Gitarrespielen und um am Vormittag in der Sonne zu lesen. Solche Wochenenden sollten wir uns wieder öfter gönnen, denn unmerklich ist der Sonnabend in den letzten Jahren zu einem normalen Arbeitstag geworden.
Der Hanggang der letzten Woche ist wegen der Projektskizze, den Trümmergrabungen und dem Förderantrag ausgefallen. Mit fehlen die Eindrücke der Strukturen und Waldräume, wie auch ihre fotografierten Abbilder, die sich auf meine tägliche Arbeit auswirken. Die Hanggänge sind wie Versorgungsstreifzüge.
Bald steht schon wieder die Wintersonnenwende an. Die Jahre vergehen immer schneller, ornamentiert durch die sich wiederholenden Rituale. Der Weihnachtsmarkt am Römer ist aufgebaut.