Die Bearbeitung der Reliefs gerät immer wieder in Sackgassen. Sie stockt noch nicht, fließt immer weiter bis zu einem Punkt, der zu einem Ende hin tendiert. Die Verdichtung der Ornamentlinien beispielsweise, geht in Richtung eines dichten, strukturierten Schwarz. Bevor ich das zulasse, muss ich bremsen und mir Varianten einfallen lassen, die das verhindern.
In den älteren Buchmalereien habe ich die Papiergravuren wieder entdeckt, die ich mit einer hölzernen, afrikanischen Haarnadel in die Buchseiten grub, bevor diese von farbigen Schraffuren hervorgehoben wurden. Diese Linien gehen mit den Handlinien, die beim Handballenabdruck entstehen eine Verbindung ein. Die ersten Versuche von heute sind so, dass ich das weiter ausprobieren möchte.
Die Texte, die Pasolini bei seiner ersten Begegnung mit Indien schrieb, und in denen ich gestern las, sprechen von den Empfindungen, die ich in derselben Situation hatte. Weil er dies anhand einer Gegend in Mumbai beschreibt, die ich auch öfter durchwandert habe, konnte ich mich in die Atmosphären und in seine Gedanken einfühlen. Aber seine Beobachtungen führen zu weitergehenden Betrachtungen, die mein Erleben noch einmal neu erhellen.