Die dritte Form des Väterreliefs ist mit Schelllack abgesperrt, damit sich das Abformmaterial gut herauslösen lässt. Im Idealfall fällt es nach dem Trocknen von selbst heraus. Die Flächen, die sich zwischen den Schwüngen in den aufwendigen Arbeitsgängen gebildet haben, weisen eine Parallelität mit den Gebilden auf, die sich zwischen den Schnittpunkten der gezeichneten Rohrgeflechtbögen entspannen.
Die Verbindung der Frottage eines kleinen Teils der Form mit der Arbeitsweise der derzeitigen Buchmalereien fügt diese beiden Gestaltungswege zusammen. Das Material, das in die Bücher eingefügt wird, findet irgendwann, verändert, seinen Weg auch wieder heraus. Vielleicht dann auf die Transparentpapierrolle, an der ich schon seit Monaten nicht mehr weiter gearbeitet habe.
Bei einem Bier in einem neuen Lokal in unserer Nähe traf ich einen Amerikaner aus Seattle, mit dem ich über Vancouver Island, die regenreichen Coastmountains und die wilde Pazifikküste sprach.
Weil ich mich nicht an das Jahr erinnere, in dem wir unsere Kanadareise unternahmen, blätterte ich suchend in den etwa fünfzehn Jahre alten Tagebüchern herum. Dort fielen mit die Miniaturen auf, die ich damals zeichnete. Das sind Figurengruppen, die Geschichten erzählten, eigenartige Phantasiewesen in abstrakten fremden Umgebungen.