Nachdem ich gestern knapp drei Stunden am Relief Nummer 5 modelliert hatte, war ich müde, legte mich auf die Schaffelle und schlief sofort ein.
Am Vormittag scannte ich alle Buchmalereien, die ich seit dem 28.03. gemacht hatte. Wenn ich unterwegs bin, komme ich mit dem Scannen der täglichen drei Bilder etwas ins Hintertreffen. Scannen heißt aber auch, dass ich reinigende Korrekturen einfüge und die Abbildung in ein vorbereitetes, immer gleiches Format, möglichst mittig, einfüge.
Es waren einundzwanzig Malereien, an denen ich die langsamen Veränderungen verfolgte. Immer schaue ich mir mindestens die Bilder vom Vortag noch mal an, bevor ich mit den neuen am Morgen beginne. Überschaue ich aber einen längeren Zeitraum, so entdecke ich auch Schwächen, unnötige Schritte und Rückentwicklungen.
Manchmal beginne ich, mitten in der Arbeit zu frieren, als würde alle Energie in die Bilder fließen oder in die Splitter, die ich modelliere.
Immer mal trage ich nun ein paar Blumentöpfe auf schattige Plätze im Garten, leere somit die Regale vor den durchsichtigen Rolltoren und schaffe nun Platz für den Sommer.