Schon in den Buchmalereien begann ich zu schreiben: „…als Pate … angesetzt.“ Die Sprache meines IM`s und Mentors. Er sagt selber von sich, dass es „angesetzt“ wurde auf mich. Was für eine Erniedrigung für den Kunstprofessor! Ich stelle mir vor, wie der Spitzel „Lutz Lange“ vor dem Tonbandgerät saß, am Tisch mit seinem Führungsoffizier Unterleutnant Matthes. Haha!
Ich muss daran denken, wie mein Computer während der Performance „In the Forest“ in der Schokofabrik mit dem Heidelberger Tanzensemble, den Text „Herakles 2 oder die Hydra“ von Heiner Müller sprach. Eigentlich konnte er nur Englisch und ich musste das Deutsche als Lautsprache eingeben. Das klang dann wirklich schön.
Gestern zeichnete ich eine Überlagerungssequenz mit den Linien, die wir um die große Granitschale im Lustgarten gelaufen sind. Durch die Wiederholungen der Figuren erscheint das Ganze wie eine Showtanzgruppe aus dem Friedrichstadtpalast. Um daraus ein Poetikwerkzeug zu machen bedarf es noch einiger Arbeitsschritte. Die Schrift könnte ich mit einem Malprogramm in die Linienstruktur einfügen. Damit kann ich in den Collagen beginnen.