Preußische Arabesken

Am 18.02. 2011 spielten preußische Arabesken in meinen Aufzeichnungen eine Rolle. Das hing mit der Handschrift von Kleist zusammen, die ich irgendwann, als wir Schillerfragmente besichtigten, in Marbach gesehen hatte. Eine Schrift, die ins Unauflösliche führt und deren Linienführung damals in den Buchmalereien auftauchte.

Ich zweifle an der Praktikabilität der Verwendung von Überlagerungen derzeitiger Buchmalereien mit älteren Figurengruppen, auf dem nächsten Relief. Die vielen Schichten laufen Gefahr, sich gegenseitig auszulöschen. Das ist ja im Prinzip nicht schlecht, gehört aber auf Rolle 9. Die Umrisse von 3 Figuren aus 02_13_2010_001 übertrug ich auf einen Transparentpapierbogen, legte ihn auf das Pappmache und sah gleich, dass es funktioniert. Auf der Rolle dann, überlagerte ich die Zeichnung mit den vorangegangenen Strukturen, was an dieser Stelle auch richtig war.

Die Figuren sind Teil einer Malerei, die ich damals in den Sunderbans, dem großen Delta südlich von Kolkata, gemacht habe. Dort lief ich einen Handprint auf einem versalzenen Feld, in einer Landschaft in der man uns vor Tigern warnte, die man zwar nie zu Gesicht bekam, die einem aber gefährlich werden konnten.