Als der 17. Juni noch ein aufregender Tag war, bestand die Welt, in der ich mich bewegte, aus weitaus weniger Räumen. Und die waren nicht mit dieser Masse von heutigen Fragmenten angefüllt. Der Horizont umschrieb einen überschaubaren Kreis.
Heute stürzt mich die einfache Frage nach einem kleinen bebilderten Vortrag über meine Arbeit, gleich in ein unübersichtliches Unterfangen. Denn alle Fragmente sind miteinander verbunden und bilden wiederum auch nur ein Fragment. Trotz schmerzlicher Schnitte, heißt es dann: auswählen und über viele Überlegungen nicht zu sprechen.
Eventuell ist das die Lösung – nämlich davon auszugehen, was nicht erzählt wird und so einen leeren Raum schaffen, der von den anderen, den Zuhörern gefüllt wird.
Die Abwesenheit von Information kann so produktiv werden.