Ich lege meine rechte Hand auf die Stadtkarte von Frankfurt am Main. Dann gehe ich mit einem Navigationsgerät los und zeichne gehend zunächst die Handumrisslinie. Dann folgen die Binnenwanderungen. Auf insgesamt 160 Stadtkilometern zeichnen die Satelliten einen Hindernislauf zwischen den Architekturen auf. Den größten weißen Fleck bildet die Wasserfläche des Mains. Deshalb wird ein Boot gebaut, ein handgefertigter Einbaum (Projekt Mainquerung im Sommer 2008).
Mythologisches Material aus der Argonautensage führt zu verschiedenen weiteren Gestaltungen. Das Bild des geflügelten Widders mit dem Goldenen Vlies ist Ausgangspunkt für die Installation im DAM (Deutsches Architekturmuseum). Fundstücke und Artefakte aus dem Stadtgebiet bilden mit Transparentpapier und Schellack, kleine goldene Formate, die sich um ein Dreiecksgitterobjekt gruppieren. Die Einweihung des Einbaumes geschah mit einer Performance am Mainufer, in deren Folge das Auslegerboot zu Wasser gelassen wurde.
Nun konnte mit der Kartierung des Handprint Frankfurt fort gefahren werden.
Installationsansicht Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt am Main